Der Export nach Russland ist seit dem Jahr 2012 um 43 Prozent gesunken und liegt damit beim deutschen Gesamtexport mit 1,8 Prozent nur noch bei der Hälfte zum Rekordjahr 2012. Letztes Jahr wurden von Deutschland nach Russland nur noch Waren in einem Gesamtwert von 22 Milliarden Euro geliefert.
Russland verliert dadurch als Absatzmarkt für die deutsche Exportwirtschaft an Bedeutung. Schon jetzt sank seine Position als deutscher Handelspartner auf Rang 13 und liegt damit knapp einen Platz über Ungarn.
Es ist also kein Wunder, dass der Vorsitzende des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, Wolfgang Büchele, die Bemühungen zur Sanktionslockerung von Außenminister Steinmeier „ausdrücklich“ unterstützt:
„Wie Bundesaußenminister Steinmeier vorgeschlagen hat, sollte Russland der Abbau von Sanktionen nicht erst am Ende des Minsk-Prozesses, sondern bereits parallel zu substanziellen Umsetzungsfortschritten angeboten werden.“
Laut dem Ostausschuss führten die Sanktionen zu einem Einbruch des Handels zwischen den beiden Ländern um 13 Prozent. Büchele glaubt, dass der deutsch-russische Handels dieses Jahr um weitere 10 Prozent zurückgehen wird. Gleichzeitig aber erwartet er, dass ab Herbst der Handel dann wieder zulegt.
Problematisch dürfte sich aber die Tatsache erweisen, dass Russland seine eigenen Sanktionen gegen die EU bis zum Jahre 2017 verlängert hat. Zudem baut Russland auch tarifäre und nicht-tarifäre Handelshemmnisse auf. Die erklärte Position der russischen Regierung ist es, die Abhängigkeit von Industriegütereinfuhren bis zum Jahre 2020 so stark wie möglich zu senken.
Laut dem GTAI setzt die Regierung in Russland dabei auf verschiedene Maßnahmen. Es gibt umfassende Pläne zur Importsubstitution, strenge Richtlinien für das staatliche Beschaffungswesen, das Lebensmittelembargo und den Verbraucherschutz.
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